Die Iriomote-Katze (Prionailurus iriomotensis) ist eine Raubtierart aus der Familie der Katzen (Felidae). Sie lebt ausschließlich auf der japanischen Insel Iriomote, der südlichsten der Ryūkyū-Inseln, und wurde erst 1967 wissenschaftlich beschrieben. Im regionalen Dialekt wird sie Yamamayā („Bergkatze“), Yamapikaryā („Funkelndes Etwas der Berge“) oder Pingīmayā („geflohene Katze“) genannt.a |
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Körperlänge: | Beim Männchen 40 - 60 cm | Beim Weibchen 40 - 50 cm | Schwanzlänge: | Beim Männchen 18 - 22 cm | Beim Weibchen 17 - 20 cm | Schulterhöhe: | Beim Männchen 30 - 33 cm | Beim Weibchen 28 - 30 cm | Gewicht: | Beim Männchen 2 - 5 kg | Beim Weibchen 1 - 4 kg | Beißkraft Bei : | cm² [Newton] / | cm² [kg] / | Schlagkraft Bei : | cm² [Newton] / | cm² [kg] / | Alter : | Alter in Freierwildbahn : 9 Jahre* | Alter in Zoo : / | Paarungsbereit nach : | Bei Männchen 1 Jahr* | Bei Weibchen 1 Jahr* |
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Der Bestandt : etwar 90 - 150 Tiere* Der Bestandt : konnte nicht genau ermittelt werden ! Der Status : Extrem stark Bedroht ! |
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Merkmale |
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Das Fell dieser Katzen ist dunkelbraun gefärbt und mit streifenförmig angeordneten dunklen Flecken versehen. Der Körper ist langgestreckt, die Gliedmaßen sind relativ kurz, ebenso der dicke Schwanz. Die Ohren sind klein und abgerundet, wie bei vielen anderen Katzenarten haben sie jeweils einen weißen Fleck auf der Rückseite. Von der Größe her sind sie mit Hauskatzen vergleichbar: die Kopfrumpflänge beträgt rund 60 Zentimeter, die Schwanzlänge rund 20 Zentimeter. Männchen werden mit rund 4,2 Kilogramm schwerer als Weibchen, die durchschnittlich nur 3,2 Kilogramm wiegen. |
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Lebensweise |
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Lebensraum der Iriomote-Katzen sind in erster Linie die subtropischen Regenwälder an der Küste ihrer Heimatinsel, das gebirgige Innere meiden sie eher. Sie sind vorwiegend nachtaktiv, als Ruheplätze dienen ihnen Baumhöhlen, Äste oder Felsspalten. In der Nacht, selten auch tagsüber begeben sie sich auf Nahrungssuche, wobei sie auch auf Bäume klettern oder sich schwimmend fortbewegen. Diese Tiere leben einzelgängerisch und sind territorial. Die Territorien der Männchen, die rund 3 Quadratkilometer groß sind, können sich mit denen anderer Tiere überlappen und werden nach einigen Monaten gewechselt. Weibchen haben zwar kleinere (1,75 Quadratkilometer) Reviere, diese sind aber dauerhafter und überlappen sich meist nicht mit anderen. |
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Nahrung |
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Iriomote-Katzen sind Fleischfresser, die sich von fast allen auf Iriomote lebenden Tieren ernähren. Auf ihrem Speiseplan stehen unter anderem Säugetiere (zum Beispiel Flughunde und Ratten), Vögel, Skinke, Amphibien und Krabben. |
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Fortpflanzung |
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Die Hauptpaarungszeit fällt in die Monate Februar und März, die meisten Geburten fallen in den Monat Mai. Die Tragzeit beträgt rund 60 Tage, danach bringt das Weibchen ein oder zwei Jungtiere zur Welt. Diese werden für zwei bis drei Monate gesäugt und erreichen die Geschlechtsreife mit rund acht Monaten. Die Lebenserwartung wird auf rund zehn Jahre geschätzt. |
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Bedrohung |
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Die Iriomote-Katze ist die seltenste Katzenart und hat auch das kleinste Verbreitungsgebiet ihrer Familie – die Insel Iriomote umfasst nur rund 290 Quadratkilometer. Die Art ist vollständig geschützt, Bedrohung stellen allerdings der Verlust des Lebensraumes und auch der Straßenverkehr dar. Die Gesamtpopulation wird auf nur 100 erwachsene Exemplare geschätzt, diese Zahl ist allerdings seit den 1980er-Jahren stabil. Die IUCN listet die Art als bedroht (endangered). |
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Systematik |
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Seit ihrer Entdeckung in den 1960er-Jahren war der taxonomische Status der Iriomote-Katzen umstritten. Sie wurde teils in eine eigene Gattung, Mayailurus, oder in die Gattung der Altkatzen (Prionailurus) gestellt. Oft wurde sie auch als Unterart der Bengalkatze angesehen. Diese Sichtweise wurde dadurch unterstützt, dass mit der Tsushima-Katze in den 1980er-Jahren eine weitere, ausschließlich auf einer japanischen Insel (Tsushima) lebende Unterart der Bengalkatze entdeckt wurde. Aufgrund morphologischer und molekulargenetischer Untersuchungen wird die Iriomote-Katze heute jedoch meist als eigene Art betrachtet. |
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