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Die Chilenische Waldkatze (Oncifelis guigna)
Update : 07.03.2020 03:07:53
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Bild quelle : Emmanuel Keller
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Textquelle : Wikipedia und Leopardenland  
 
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Die Chilenische Waldkatze (Oncifelis guigna), auch Kodkod oder Nachtkatze genannt, ist eine südamerikanische Art
innerhalb der Familie der Katzen (Felidae).
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Körperlänge: Beim Männchen   40 - 50 cm Beim Weibchen   30 - 45 cm
Schwanzlänge: Beim Männchen   28 - 38 cm Beim Weibchen   23 - 34 cm
Schulterhöhe: Beim Männchen   30 - 32 cm Beim Weibchen    27 - 33 cm
Gewicht: Beim Männchen   2- 4 kg Beim Weibchen    1- 4 kg
Beißkraft Bei : cm² [Newton]   / cm² [kg]   /
Schlagkraft Bei : cm² [Newton]   / cm² [kg]   /
Alter : Alter in Freierwildbahn :   10 Jahre* Alter in Zoo :   16 Jahre*
Paarungsbereit nach : Bei Männchen   1 Jahr* Bei Weibchen   1 Jahr*
 
Der Bestandt : etwar 10.000 - 14.900 Tiere*
Der Bestandt : konnte nicht genau ermittelt werden !
Der Status : Bedroht !
 
Merkmale

Die Chilenische Waldkatze ist - neben der afrikanischen Schwarzfußkatze - eine der kleinsten aller wildlebenden
Katzenarten. Die Chilenische Waldkatze hat eine Kopfrumpflänge von 40-50 cm und wiegt zwischen zwei und drei
Kilogramm. Das Fell ist grau bis beigefarben und mit kleinen schwarzen Flecken bedeckt. Im Vergleich mit der
nahe verwandten Kleinfleckkatze (Oncifelis geoffroyi) hat diese Art ein deutlich schmaleres Gesicht. Ihre
Pfoten sind breit, der Schwanz eher buschig und etwa 20-25 cm lang. Die Rückseite der Ohren ist schwarz mit
einem auffälligen weißen Fleck. Reine Schwärzlinge kommen bei dieser Art häufiger vor, vor allem in höheren
Berglagen. In Chiloé und den Guaitecas-Inseln ist die schwarze Form die Hauptform.
Die Lebenserwartung der Kodkod beträgt etwa elf Jahre.
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Verbreitungsgebiet

Die chilenische Waldkatze lebt in den Wäldern Zentral- und Südchiles und dem angrenzenden Teil Argentiniens.
Auch auf den Inseln vor der chilenischen Küste, beispielsweise Chiloé, ist sie heimisch und aufgrund fehlender
Feinde sogar besonders häufig .

In ihrer Heimat kommt die Katze in Höhen bis zur Baumgrenze in 1900 bis 2500 Metern vor. Dabei ist sie sehr eng
an die feuchten Mischwälder der südlichen Anden sowie der Küstenregionen gebunden, vor allem an die immergrünen
Regenwälder mit einem starken Gräserbewuchs im Unterholz. Auch der Lebensraum in Argentinien zeichnet sich
entsprechend durch Mischwälder mit starkem Unterbewuchs, Epiphyten und Lianen aus. Neben diesen Gebieten kann
die Chilenische Waldkatze auch wesentlich seltener in den laubwerfenden Regenwaldgebieten vorkommen, außerdem
im feuchten Buschland und in Nadelgehölzwäldern.
Aus dem benannten Buschland ist bislang nur ein einziges Exemplar aus dem Gebiet von Valparaíso beschrieben.
Dieses Exemplar war auffällig heller als die Verwandten in den Regenwäldern, weshalb es als eigene Unterart mit
dem Namen O.g. molinae beschrieben wurde, die jedoch nicht anerkannt ist.
Gegenüber Veränderungen und Besiedlungen ist die Chilenische Waldkatze ziemlich unempfindlich und sie lebt auch
in der Umgebung von Ortschaften oder kultivierten Agrarflächen. Die Umgebung von Valparaíso etwa, wo die Katze
heute noch heimisch ist, ist bereits seit über 1.000 Jahren dauerhaft besiedelt und wurde vor etwa 150 Jahren
mit Ausnahme weniger Waldinseln vollständig gerodet.
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Lebensweise

Über die Lebensweise der Chilenischen Waldkatze ist noch nicht allzu viel bekannt. Sie klettert gut und jagt
Vögel, kleinere Reptilien und Kleinsäuger. Bei letzteren handelt es sich vor allem um mäusegroße Tiere, die
ausschließlich am Boden gejagt werden, Hörnchen und andere baumlebende Tiere jagt die Katze nicht. Die Männchen
sollen gelegentlich Hühnerställe ausräubern, die Weibchen sind dafür zu klein. Es wird angenommen, dass die Katze
vor allem nachtaktiv ist, bei Beobachtungen im Zoo wurde dagegen allerdings eine Hauptaktivität am Tage festgestellt.
Über das Sozialverhalten sind keine genaueren Angaben gesichert. Gerüchte über ein stark ausgeprägtes
Sozialverhalten bis hin zur Rudelbildung sind bislang nicht zu bestätigen.
Die Tragzeit beträgt etwa 10 Wochen. Im Wurf befinden sich zwei bis drei Junge.
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Taxonomie

Die Chilenische Waldkatze ist nach Ansicht mancher Zoologen keine eigenständige Art, sondern eine Unterart der
Kleinfleckkatze. Molekularbiologische Studien konnten die nahe Verwandtschaft beider Arten nachweisen, sodass
sie auf jeden Fall Schwesterarten darstellen, die nächste verwandte Art ist die Pampaskatze (L. colocolo).
In der Frage der Gattungszugehörigkeit gibt es Unstimmigkeiten. In älteren Werken wurde die Chilenische Waldkatze -
wie fast alle Katzen - als Felis guigna in die Gattung Felis eingeordnet, später wurde sie mit den zwei oben
erwähnten Arten zur Gattung Oncifelis eingruppiert. Jüngste Systematiken wie Wilson & Reeder (2005) ordnen diese
Gattung schließlich bei den Pardelkatzen (Leopardus) ein, deren bekanntester Vertreter der Ozelot ist.

Es werden zwei Unterarten unterschieden:
    * Leopardus guigna trigillo (Zentralchile, keine Flecken auf den Füßen)
    * Leopardus guigna guigna (Südchile, kleiner, heller, Flecken auf den Füßen)
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Bestandssituation und Schutz

Die Chilenische Waldkatze wird von der IUCN als gefährdet eingestuft und im Anhang B des Washingtoner Artenschutz-
Übereinkommen geführt. Der Bestand wird auf weniger als 10.000 Tiere geschätzt und die Tiere sind sowohl in Chile
als auch in Argentinien geschützt, der Handel ist verboten. Im Verbreitungsgebiet der Katzen gibt es außerdem
eine Reihe von Schutzgebieten.

Ursprünglich war die Chilenische Waldkatze in ihrem gesamten Verbreitungsgebiet sehr häufig. Sie wird vorwiegend
durch den Rückgang ihres Lebensraumes bedroht. Der Lebensraumrückgang betrifft dabei vor allem den Norden des
Landes, wo die möglichen Lebensräume auf kleine Flecken zusammengeschrumpft sind. In Zentralchile bestehen dagegen
noch große Gebiete, in denen die Katze leben kann und sich dank großer Populationen von Nagetieren auch vermehrt.
Die Bejagung stellt eine geringe Bedrohung dar, wenngleich sie als potenzieller Nutztierräuber besonders für
Geflügel auch von örtlichen Bauern geschossen wird. Auch bei illegalen Fuchsjagden werden gelegentlich Katzen
erlegt, Felle der Tiere gelangen jedoch sehr selten in den Handel. In Zoos ist die Katze nicht zu finden, die
einzige bekannte Ausnahme bildet der Zoo in Santiago de Chile, der ein einzelnes männliches Exemplar hält.
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Etymologie

Sowohl der wissenschaftliche Name L. guigna als auch der regionale Name KodKod stammen aus der südamerikanischen
Heimat der Chilenischen Waldkatze. So wird angenommen, dass KodKod eine spanische Übernahme des Namens 'colocolo'
aus dem Dialekt der Mapuche ist, der eigentlich die Pampaskatze (L. colocolo) benennt. La güiña ist dagegen der
lokale spanische Name für die Katze.
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