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Der Schneeleopard (Irbis - Uncia uncia)
Update : 07.03.2020 03:21:10
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Textquelle : Wikipedia und Leopardenland  
 
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Der Schneeleopard oder Irbis (Uncia uncia) ist eine Großkatze (Pantherinae) der zentralasiatischen
Hochgebirge. Er sieht einem Leoparden  ähnlich, hat aber ein längeres, meist graues Fell.
Schneeleoparden leben als Einzelgänger. Die Art ist trotz Einrichtung von Schutzgebieten infolge
von Wilderei und Rückgang der Zahl der Beutetiere stark gefährdet.
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Körperlänge Beim Männchen :   100 - 160 cm Beim Weibchen :   90 - 135 cm
Schwanzlänge Beim Männchen :   60 - 110 cm Beim Weibchen :   60 - 100 cm
Schulterhöhe Beim Männchen :   35 - 70 cm Beim Weibchen :   30 - 56 cm
Breite Beim Männchen :   23 - 35 cm Beim Weibchen :   21 - 33 cm
Länge der Krallen Beim Männchen :   3 - 5 cm Beim Weibchen :   3 - 4 cm
Länge der Zähne Beim Männchen :   4 - 6 cm Beim Weibchen :   3 - 5 cm
Gewicht Beim Männchen :   25 - 63 kg Beim Weibchen :   40 - 54 kg
Beißkraf Bei 60kg cm² [Newton]   1529 cm² [kg]   156
Schlagkraft Bei 60Kg cm² [Newton]   / cm² [kg]   /
Alter Alter in Freierwildbahn : 14 Jahre* Alter in Zoo : 23 Jahre*
Paarungsbereit nach Bei Männchen 2,5 Jahre* Bei Weibchen 3 Jahre*
Geschwindigkeit :  64Km/h
 
Der Bestandt : 3.000 bis 5.500 Tiere*
Der Bestandt : ca 33.900 - 41.200 in Gefangenschaft .
Der Status : Sehr Stark Bedroht !

Die Wissenschaftlichen Namen ...
Uncia uncia
 
Merkmale und Körperbau

Der Schneeleopard wirkt in seinem dicken Fell sehr massig, ist jedoch kleiner und leichter als ein
durchschnittlicher Leopard. Die Kopf-Rumpf-Länge beträgt 100–160 cm, hinzu kommen 80–120 cm Schwanz.
Die Schulterhöhe beträgt um die 60 cm und das Gewicht variiert zwischen 25 und 75 kg. Männliche Tiere
sind mit durchschnittlich 45 bis 65 kg deutlich schwerer und auch größer als Weibchen, die meist
zwischen 35 und 40 kg wiegen. Der dicht behaarte Schwanz ist extrem lang und hat beim Springen die
Funktion eines Steuerruders. Beim Ruhen dient er dem Raubtier als Kälteschutz, indem er sich darin
einrollt und das Ende über die Nase schlägt. Der Kopf ist relativ klein und durch eine kurze Schnauze
sowie vergrößerte Nasenhöhlen gekennzeichnet, die die Aufgabe haben, kalte Atemluft zu erwärmen.
Die sehr großen Pfoten ähneln denen des Luchses und haben eine Art Schneeschuheffekt. Sie sind an den
Sohlen mit einem Haarpolster bedeckt, das die Oberfläche zusätzlich vergrößert und so zur besseren
Verteilung des Körpergewichtes beiträgt. Das erleichtert es diesen Großkatzen, über Schneefelder zu
laufen, ohne allzu tief einzusinken. Darüber hinaus sind die Fußsohlen dadurch vor strenger
Kälte besser geschützt.
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Das Fell

Die Grundfarbe des Fells ist ein helles Grau, das im Kontrast zu den schwarzen Flecken fast weiß
aussehen kann. Die Variationsbreite der Färbung reicht von blassgrau bis cremefarben oder rauchgrau;
die Unterseite ist heller, oft beinahe weiß. Die dunkelbraunen bis schwarzen Flecken auf Rücken,
Flanken und Schwanz haben die Form von Ringen oder Rosetten, deren Inneres oft getupft ist. Nur an
Kopf, Hals und Gliedmaßen werden die Rosetten durch Tupfen abgelöst. Das Fell ist zum Schutz vor
extremer Kälte sehr lang und dicht, im Sommer aber wesentlich kürzer. Beim Sommerfell tritt auch
die Fellzeichnung deutlicher hervor.
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Verbreitungsgebiet des Schneeleoparden

Der Schneeleopard bewohnt die Hochgebirge Zentralasiens. Im Himalaya ist er ebenso zu Hause wie im
Hindukusch, Pamir, Kunlun, Tianshan, Altai und benachbarten Gebirgszügen. Die nördlichsten Vorkommen
liegen im Gebiet des Baikalsees, im Osten reicht das Verbreitungsgebiet bis Osttibet, im Süden bildet
der Himalaya die Verbreitungsgrenze und im Westen der Hindukusch. Der größte Teil des Verbreitungsgebietes
liegt in Tibet und anderen Teilen der Volksrepublik China.
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Lebensraum

Der Lebensraum des Schneeleoparden liegt in Felsgebieten, Gebirgssteppen, Buschland und lichten
Nadelwäldern. Er kommt in Hochebenen ebenso vor wie an steilen Klippen, doch immer ist er ein Bewohner
des Gebirges. Dichte Wälder scheint er allerdings zu meiden. Im Sommer hält er sich bevorzugt oberhalb
der Baumgrenze auf Bergwiesen und in felsigen Regionen auf, wobei er in Höhenlagen bis 6000 m aufsteigt.
Im Winter folgt er seinen Beutetieren in die Täler, die in den Wäldern der tieferen Lagen (um 2000 m)
Schutz und Nahrung suchen. In den nördlichsten, kühleren Regionen des Verbreitungsgebietes, etwa in
Südrussland oder der Wüste Gobi, geht er bis auf etwa 900 m hinunter.
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Bestand

Die illegale, aber lukrative Pelzjagd hat die Bestände dieser Raubkatze erheblich reduziert. Auch die
Knochen des Schneeleoparden sind in der Traditionellen Chinesischen Medizin begehrt und erzielen hohe
Preise. Außerdem wird er verfolgt, weil er gelegentlich Haustiere schlägt. In allen Staaten seines
Verbreitungsgebiets steht der Schneeleopard unter Schutz, doch Wilderei ist ein Problem, das ihn weiter
gefährdet. Die Bejagung seiner natürlichen Beutetiere durch den Menschen stellt ebenfalls eine ernste
Bedrohung für die Katze dar. In weiten Teilen ihres Verbreitungsgebietes ist der Schneeleopard heute
sehr selten geworden. Die IUCN führt die Art als endangered (stark gefährdet).
Bild quelle : Emmanuel Keller
Schätzungen gehen von insgesamt 4500 bis 7500 wild lebenden Individuen aus, die sich auf eine Fläche
von 1,9 Millionen km² verteilen. Im Lebensraum des Schneeleoparden existieren rund 120 Schutzgebiete,
von denen die allermeisten aber zu klein sind, um mehrere dieser Raubtiere zu ernähren. Die
Populationsdichte von Schneeleoparden schwankt je nach Region zwischen 0,5 und 10 Tieren pro 100 km².
Die höchsten Dichten wurden in Nepal beobachtet, wo 5 bis 10 Tiere auf 100 km² leben.
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Lebensweise und Ernährung

Zu den Beutetieren des Schneeleoparden gehören im Sommer je nach Region Wildschafe, Blauschafe,
Schraubenziegen, Moschustiere, Steinböcke, Tahre, Murmeltiere oder Pfeifhasen. Wenn er im Winter tiefere
Lagen aufsucht, ernährt er sich vor allem von Hirschen, Rehen, Wildschweinen, Gazellen und Hasen.
Schneeleoparden reißen immer wieder auch Haustiere wie Yaks, Schafe und Pferde, die bis zum dreifachen
ihres Körpergewichts wiegen können. In Notzeiten nimmt er auch mit Mäusen und Vögeln vorlieb. Meist
schleicht sich der Schneeleopard an die Beute an, um sie überraschend anzuspringen, oder aber er lauert
ihr aus einem Hinterhalt auf. Dabei muss er den Abstand zwischen sich und seinem Opfer auf mindestens
30 bis 40 m reduzieren, um Erfolg zu haben. Meist nähert er sich aber auf etwa 6 bis 15 m an. Oft werden
erhöhte Felsen als Ansitz genutzt, so dass er seine Opfer von oben überraschen kann.
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Streifgebiet

Die Größe des Streifgebietes richtet sich nach der Anzahl der verfügbaren Beutetiere. Da die Beutetiere
im Hochgebirge meist nur in sehr geringen Populationsdichten vorkommen, nutzen Schneeleoparden in vielen
Regionen riesige Flächen. Ein Revier umfasst 20 bis 40 km² in einem guten Jagdgebiet und bis zu 1000 km²
in beutearmen Regionen wie der Mongolei. Die Territorien von Männchen und Weibchen überlappen einander
oft beträchtlich, doch halten die Tiere normalerweise mindestens einen Kilometer Abstand zueinander. An
häufig begangenen Wegen markiert der Schneeleopard sein Revier mit Kratzspuren, Kot und einem Duftsekret.
Meist hält er sich etwa 7 bis 10 Tage in einem begrenzten Gebiet auf, um dann in einen anderen Teil des
Reviers zu wechseln. Der Schneeleopard galt gemeinhin eher als Nachttier, ist jedoch offenbar auch häufig
am Tage und vor allem in der Dämmerung aktiv. Als Unterschlupf sucht er häufig in Grotten oder Felshöhlen
Schutz, deren Boden nach einer gewissen Zeit mit einer dicken Schicht aus Haaren gepolstert ist.
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Fortpflanzung

Schneeleoparden sind Einzelgänger und kommen nur zur Paarungszeit zwischen Januar und März zusammen. Der
Paarungsruf ist ein langgezogenes Heulen. Der Sexualzyklus des Weibchens dauert 15 bis 39 Tage, und an 2
bis 12 Tagen eines Zyklus ist es paarungsbereit. Die Tragzeit dauert 98 bis 103 Tage. Im Wurf befinden sich
1 bis 6 , meist 1 bis 2 Junge, die zwischen April und Juni im Schutz einer Felshöhle zur Welt kommen. Diese
ist mit den Haaren des Muttertieres ausgepolstert.Die Jungen sind bei der Geburt schwarz, blind und wiegen
etwa 450 g. Nach sieben bis neun Tagen öffnen sie die Augen, und nach etwa zwei Monaten nehmen sie erstmals
feste Nahrung zu sich. Sie bleiben 18 bis 22 Monate bei der Mutter, wodurch zwischen zwei Würfen mindestens
zwei Jahre liegen. Angaben zum durchschnittlichen oder maximalen Alter wildlebender Individuen gibt es
nicht; in Gefangenschaft betrug die Lebensdauer bis zu 25 Jahre.
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Systematik

Der Schneeleopard zählt zu den Großkatzen (Pantherinae) und wurde ursprünglich zur Gattung Panthera
gestellt. Aufgrund einiger Besonderheiten im Schädelbau wurde er später der separaten Gattung Uncia
zugeordnet. Neuere Molekularuntersuchungen weisen jedoch darauf hin, dass er doch zur Gattung Panthera
gehören könnte.Obwohl er wie Löwe, Jaguar, Leopard und Tiger ein unverknöchertes, elastisches Zungenbein
besitzt, das früher mit der Fähigkeit zum Brüllen in Verbindung gebracht wurde, brüllt der Schneeleopard
nicht. Neuere Studien zeigen, dass die Fähigkeit zum Brüllen vor allem mit der speziellen Morphologie
Bild quelle : Emmanuel Keller
des Kehlkopfs zusammenhängt. Der Schneeleopard besitzt diese Kehlkopf-Morphologie genauso wenig wie
Kleinkatzen. Eine weitere Eigenschaft unterscheidet ihn von den vier genannten Arten. Er verzehrt seine
Beute in Hockstellung, wie Kleinkatzen es tun, und nicht wie typische Großkatzen im Liegen. Auf der
Grundlage der Fellfärbung dreier Einzelindividuen wurden bis zu drei Unterarten vorgeschlagen: Diese
sind Uncia uncia schneideri (Exemplar aus Sikkim), Uncia uncia uncoides (Fell aus Nepal) und Uncia
uncia uncia (Fell unbekannter Herkunft). Diese Einteilung fand jedoch keine allgemeine Akzeptanz.
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Fossilfunde

Bis vor kurzem waren vom Schneeleoparden nur wenige Fossilfunde aus dem späten Pleistozän bekannt, die
aus dem Altai-Gebirge an der Westgrenze der Mongolei stammen. Doch neuere Funde aus den Siwaliks in
Nordpakistan zeigen, dass die Katze hier wahrscheinlich vor 1,2 bis 1,4 Millionen Jahren verbreitet war.
Allerdings scheint der Schneeleopard schon immer auf den asiatischen Kontinent beschränkt gewesen zu sein.
Angebliche Funde aus dem Jungpleistozän Europas stammen von Leoparden oder großen Luchsen.
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Schneeleoparden und Menschen

Maximal werden die freilebenden Schneeleoparden auf nur noch 4.500 bis 7.000 Exemplare geschätzt und wurden
deshalb bereits 1985 auf Vorschlag Deutschlands auf den Anhang I der UN Konvention zum Schutz der wandernden
Tierarten gesetzt. Mit Ausnahme des tibetischen Plateaus befinden sich alle Schneeleopardenpopulationen
genau in den Hochgebirgszügen, die sowohl die natürlichen als auch die nationalstaatlichen Grenzen zwischen
den 12 Herkunftsländern bilden: Himalaja, Hindukusch / Karakorum, Tianshan und Altai. Im gesamten
Verbreitungsgebiet der Schneeleoparden fehlt es eklatant an transnationaler Kooperation. In den Grenzregionen
sind Schneeleoparden durch Wilderei und den Mangel an Beutetieren bedroht. Darüber hinaus häufen sich die
Hinweise, dass in den Grenzregionen Angehörige des Militärs und Grenzposten sowohl Beutetieren als auch
Schneeleoparden nachstellen. Der NABU fordert daher grenzüberschreitende Schutzmaßnahmen für den akut vom
Aussterben bedrohten Schneeleoparden und begrüßt die Initiative Tadschikistans, im Rahmen der
Vertragsstaatenkonferenz konkrete grenzüberschreitende Schutzmaßnahmen in einem Abkommen festzuschreiben.
Etwa 300 bis 500 Schneeleoparden leben heute in Zoologischen Gärten und ähnlichen Einrichtungen. In
Gefangenschaft wird regelmäßig Nachwuchs großgezogen. Statt der durchschnittlichen Wurfgröße von zwei bis
drei sind hier vereinzelt bis zu sieben Jungtiere zur Welt gekommen. Der Schneeleopard ist ein nationales
Symbol für Tataren und Kasachen. Das Staatswappen Tatarstans zeigt einen stilisierten, geflügelten
Schneeleopard. Der Schneeleopard-Orden wurde an sowjetische Bergsteiger verliehen, die alle fünf
Siebentausendergipfel auf dem Gebiet der Sowjetunion erfolgreich bestiegen hatten. Angriffe auf Menschen
wurden bisher nicht bekannt.
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