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Der Löwe (Panthera leo)
Update : 07.03.2020 03:33:16
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Textquelle : Wikipedia und Leopardenland  
 
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Der Löwe (Panthera leo, veraltet/poetisch Leu) ist eine Art der Katzen. Er lebt im Unterschied zu
anderen Katzen in Rudeln, ist durch die Mähne des Männchens gekennzeichnet und ist heute in Afrika
sowie im indischen Bundesstaat Gujarat beheimatet.Inhaltsverzeichnis .
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Körperlänge Beim Männchen :   130 - 250 cm Beim Weibchen :   130 - 250 cm
Schwanzlänge Beim Männchen :   60 - 100 cm Beim Weibchen :    60 - 90 cm
Schulterhöhe Beim Männchen :   100 - 120 cm Beim Weibchen :    80 - 110 cm
Breite Beim Männchen :   40 - 55 cm Beim Weibchen :   40 - 53 cm
Länge der Krallen Beim Männchen :   6 - 9 cm Beim Weibchen :   5 - 9 cm
Länge der Zähne Beim Männchen :   6 - 10 cm Beim Weibchen :   6 - 9 cm
Gewicht Beim Männchen   200 - 300 kg Beim Weibchen :   150 - 240 kg
Beißkraf Bei 300kg cm² [Newton]   3697 cm² [kg]   377
Schlagkraft Bei 300Kg cm² [Newton]   14298.09 cm² [kg]   1458
Alter Alter in Freierwildbahn : 16 Jahre* Alter in Zoo : 36 Jahre*
Paarungsbereit nach Bei Männchen 2,5 Jahre* Bei Weibchen 3 Jahre*
Geschwindigkeit :  53Km/h
 

Der Bestandt : 15.300 bis 23.500 Tiere*
Der Bestandt : ca 67.900 - 89.000 in Gefangenschaft .
Der Status : Steht kurtz vor der Ausrottung !

Die Wissenschaftlichen Namen ...
Panthera leo leo
Panthera leo azandica
Panthera leo bleyenberghi
Panthera leo krugeri
Panthera leo nubica
Panthera leo senegalensis
Panthera leo persica

 
Wortherkunft

Im Deutschen gibt es zwei Varianten desselben Wortes, einmal das gängige „Löwe“, das aus dem norddeutschen
Raum übernommen wurde, sowie das altertümlich-poetische „Leu“. Entlehnt hat das Deutsche die Bezeichnung
aus lat. "leo", das seinerseits dem gr. „leon“ entstammt. Vermutet wird weiterhin, dass das Wort im
semitischen Raum (assyr. „labbu“, hebr. „leva“ = die Löwen) seinen Ursprung hat.
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Merkmale

Weibchen des Asiatischen Löwen Mähnenloses Löwenmännchen aus dem Tsavo Nationalpark, Kenia Nach dem
Tiger ist der Löwe die zweitgrößte Katze und damit das größte Landraubtier Afrikas. Ein Löwenmännchen
hat eine Kopfrumpflänge von 170 bis 250 Zentimetern, eine Schulterhöhe von etwa 120 Zentimetern und
eine Schwanzlänge von rund einem Meter. Ausgewachsene männliche Tiere kommen auf ein durchschnittliches
Körpergewicht von 225 Kilogramm. Weibchen sind mit 140 bis 175 Zentimetern Kopfrumpflänge, einer
Schulterhöhe von 100 Zentimetern, einem 85 Zentimeter langen Schwanz deutlich zierlicher und haben
ein Körpergewicht von rund 150 Kilogramm. Im Schnitt haben Löwen eine größere Schulterhöhe als Tiger,
sind aber insgesamt etwas kürzer. Die größten Löwen leben heute im südlichen Afrika, die kleinsten
in Asien. In Zoos und Zirkussen gehaltene Männchen erreichen aufgrund guter Fütterung gelegentlich
auch ein Gewicht von über 300 Kilogramm. Löwen haben ein kurzes, sandfarben oder gelblich bis dunkel-
ocker gefärbtes Fell. Die Unterseite und die Beininnenseiten sind stets heller. Männliche Exemplare
haben zudem eine lange Mähne, die meist dunkelbraun ist, aber auch schwarz, hellbraun oder rotbraun
sein kann. Diese Mähne breitet sich von den Wangen bis über die Schultern aus, seltener über Bauch
und Brust. Form und Farbe der Mähne variiert nicht nur zwischen Individuen, sondern auch beim selben
Individuum im Laufe des Lebens in Abhängigkeit von der körperlichen Verfassung.

Besonders lange und dunkle Mähnen sind ein Zeichen guter Verfassung und Kampfeskraft, da der
Hormonstatus und der Ernährungszustand Auswirkung auf Dichte und Länge der Mähne haben. Experimentelle
Untersuchungen mit ausgestopften Löwenmännchen haben gezeigt, dass Weibchen positiv auf Modelle mit
längeren und dunklen Mähnen reagieren, während Männchen Modelle mit ausgeprägten Mähnen eher meiden.
Praktischen Nutzen könnte die Mähne als Schutz gegen Prankenhiebe und Bisse bei Rangkämpfen
rivalisierender Männchen haben. Hierdurch erklärt sich der evolutionäre Vorteil, den Männchen durch
eine Mähne haben, nicht aber Weibchen, da sie eher auf die Jagd spezialisiert sind und nicht auf
Kämpfe und bei der Jagd eine Mähne anders als bei Kämpfen nicht von Vorteil ist. Allerdings haben
neuere Forschungen gezeigt, dass auch die Temperatur einen wichtigen Einfluss auf die Größe der Mähne
hat und Löwenmännchen in kälteren Gebieten sogar unabhängig von ihrer Unterart stärkere Mähnen
ausbilden als solche die in sehr warmen Gebieten leben. So bilden Löwenmännchen in Zoos kühler
Regionen meist stärkere Mähnen aus als ihre Artgenossen in wärmeren Gefilden.
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Weiße Löwen

Bei asiatischen Löwen ist die Mähne weniger deutlich ausgeprägt als bei ihren afrikanischen Artgenossen.
Jungen Löwen fehlt sie ganz. Es dauert über fünf Jahre, bis ein Löwenmännchen eine voll ausgebildete Mähne
hat.Auffällig ist außerdem die schwarze Schwanzquaste, in der sich ein zurückgebildeter Wirbel befindet
(Hornstachel).Junge Löwen haben dunkle Flecken auf dem Körper, die schon während des ersten Lebensjahres
verblassen. In sehr seltenen Fällen bleiben diese Flecken auch beim erwachsenen Löwen sichtbar, aber stets
undeutlich und nur aus der Nähe betrachtet. Wie bei Tigern gibt es bei Löwen gelegentlichen Leuzismus;
darunter versteht man das Auftreten von Löwen mit weißem Fell. Sie sind jedoch keine Albinos, da die dafür
charakteristischen roten Augen fehlen. Die weiße Fellfarbe wird über ein rezessives Gen vererbt. Da weiße
Löwen für potenzielle Beutetiere leichter zu sehen sind, haben solche Tiere es schwerer, zu überleben.
Außerdem gibt es Berichte über Melanismus, also schwarze Löwen, jedoch keinen Beweis für deren tatsächliche
Existenz.
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Verbreitungsgebiet und Lebensraum

Afrikanisches Verbreitungsgebiet des Löwen
Einst besaß der Löwe das größte Verbreitungsgebiet aller Landsäugetierarten. Es reichte von Peru über Alaska,
Sibirien und Mitteleuropa bis nach Indien und Südafrika. Einen Großteil dieses Verbreitungsgebietes büßte der
Löwe allerdings schon am Ende des Eiszeitalters ein. Das geschichtliche Verbreitungsgebiet des Löwen umfasste
nicht nur große Teile Afrikas, sondern auch das südliche Europa sowie Vorderasien und Indien. Dass auf dem
Balkan noch in der Antike Löwen lebten, berichten zahlreiche zeitgenössische Gelehrte (zum Beispiel Herodot,
Aristoteles). Man nimmt an, dass der Löwe in Europa durch menschliches Zutun im 1. Jahrhundert n. Chr.
ausstarb. Heute ist die Verbreitung weitgehend auf das Afrika südlich der Sahara beschränkt. Nördlich der
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Sahara starb die Art in den 1940er-Jahren aus, ebenso wurden die asiatischen Löwenpopu lationen während des
20. Jahrhunderts nahezu vollständig vernichtet. Ein kleiner Restbestand hat sich jedoch im Gir-Nationalpark
in Gujarat (Indien) gehalten.Löwen sind anpassungsfähig und kommen in einer Vielzahl von Habitaten vor. Der
bevorzugte Lebensraum des Löwen ist die Savanne, doch kommt er auch in Trockenwäldern und Halbwüsten vor.
Niemals findet man ihn in dichten, feuchten Wäldern oder wasserlosen Wüsten. Deshalb fehlt die Art naturgemäß
in den zentralafrikanischen Regenwäldern und den trockensten Wüsten Nordafrikas und Vorderasiens. Die
Bezeichnung „Wüstenkönig“ ist somit nicht zutreffend.
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Bestand

Wie bei fast allen Großtieren Afrikas geht die Hauptgefährdung der Löwen durch den Menschen von der Jagd aus.
Diese wurde jedoch in den letzten Jahren in beinah allen Teilen des Verbreitungsgebietes auf ein niedrigeres
Maß zurückgeschraubt.Zwei Löwenweibchen im Massai Mara Wildreservat Krankheiten stellen ein weiteres Problem
dar, vor allem im südafrikanischen Kruger-Nationalpark. Seit 1995 hier zum ersten Mal ein tödlicher Fall von
Tuberkulose bei den Löwen aufgetaucht ist, wurden im Krüger-Park umfassende Untersuchungen durchgeführt. Das
Ergebnis war, dass im südlichen Bereich des Parks mehr als 90 Prozent der Tiere mit den tödlichen Bakterien
infiziert waren. Die Infektion stammt von Büffeln, die von Löwen gejagt werden und durch den Kontakt mit
infizierten Hausrindern die Krankheit in den Park eingeschleppt haben. Die Rinder leiden zu etwa 70 Prozent
an einer Lungentuberkulose, bei den Löwen manifestiert sich die Krankheit vor allem im Verdauungssystem. Die
Tiere werden schwächer, magern extrem ab und sterben innerhalb weniger Jahre. Neben dieser Tuberkulose gibt
es noch eine zweite Krankheit unter den Löwen. Etwa 60 bis 70 Prozent der Löwen sind mit dem Felinen
Immundefizienz-Virus (FIV) infiziert, einem dem menschlichen HI-Virus sehr ähnlichen Krankheitserreger,
der die Immunabwehr der Tiere lahmlegt und so der Tuberkulose den Weg ebnet. Gegen beide Erreger gibt es keine
Impfstoffe. Es leben noch 16.000 bis 30.000 Löwen in freier Wildbahn. Die IUCN ging 2008 davon aus, dass die
Löwenbestände weltweit in den letzten zwanzig Jahren um 30 bis 50 Prozent zurückgegangen sind. Einen
maßgeblichen Einfluss auf die schwindende Population hat die Nutzung des Landes als Viehweide oder
landwirtschaftliche Anbauflächen. In einigen großen Schutzgebieten Ost- und Südafrikas scheint die Zukunft der
großen Katze jedoch bislang gesichert.
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Lebensweise und Sozialverhalten

Löwin Im Gegensatz zu den übrigen, eher einzelgängerischen Großkatzen leben Löwen im Rudel. Ein solches Rudel
besteht vor allem aus untereinander verwandten Weibchen und deren Nachkommen, die von einem oder wenigen
ausgewachsenen Männchen verteidigt werden. Für gewöhnlich gibt es in einem Rudel ein bis drei ausgewachsene
Männchen, die in der Rangordnung über den Weibchen stehen. Die Größe des Reviers und die Anzahl der Beutetiere
korreliert mit der Rudelgröße, die zwischen 3 und 30 Exemplaren liegen kann. Das Revier eines Löwenrudels
umfasst 20 bis 400 Quadratkilometer. Seine Grenzen werden mit Kot und Urin markiert, auch das weithin hörbare
Gebrüll demonstriert den Anspruch der Revierinhaber. Die jungen Männchen bleiben etwa zwei bis drei Jahre im
Rudel, bis sie ihre Geschlechtsreife erreicht haben; danach werden sie vertrieben. Junge Männchen streifen
mitunter über Jahre umher und schließen sich meist mit anderen nomadisierenden Männchen zusammen. Diese Bindung
zwischen miteinander verwandten oder auch fremden Löwen kann dabei sehr stark werden. Die Nomaden legen in
dieser Zeit sehr große Strecken zurück, respektieren keine Reviergrenzen, gründen aber auch keine eigenen
Reviere. Um ein eigenes Rudel zu erobern, müssen sie die alten Revierbesitzer vertreiben oder im Kampf besiegen.
Solche Rangordnungskämpfe sind in der Regel blutig, und nicht selten können sie tödlich enden. Geschlagene
Rudelführer werden vertrieben und führen dann meist ein Leben als Einzelgänger. Oft sterben sie jedoch an den
Folgen der Kampfverletzungen. Nach der Eroberung eines Rudels durch neue Männchen kommt es häufig zum Infantizid,
das heißt die neuen Rudelführer töten die Jungen ihrer Vorgänger. Der biologische Nutzen kann darin gesehen
werden, dass die Weibchen nach kurzer Zeit wieder paarungsbereit sind und das neue Männchen eigenen Nachwuchs
zeugen und so seine Gene verbreiten kann. Die führenden Männchen des Rudels können sich meist nur für wenige
Jahre gegen Konkurrenten durchsetzen, bis sie von jüngeren, stärkeren Artgenossen vertrieben oder getötet
werden. Im Durchschnitt wechseln die dominanten Männchen eines Rudels alle zwei bis drei Jahre. Im Gegensatz
zu den Männchen verbringen die Weibchen in der Regel ihr gesamtes Leben in dem Rudel, in dem sie geboren
wurden.Löwen sind weniger reinlich als beispielsweise Hauskatzen. In der Regel wird nur der Nasenrücken gereinigt.
Gegenseitige Fellpflege gibt es nur bei groben Verschmutzungen, wie zum Beispiel durch Blut der Beutetiere.
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Fortpflanzung

Ein Löwenpärchen bei der Kopulation Junge Löwen
Löwen erreichen ihre soziale Geschlechtsreife im Alter von zwei bis drei Jahren, ihre physiologische in
18 Monaten. Um die Paarungsbereitschaft eines Weibchens festzustellen, benutzt der männliche Löwe das
Jacobson-Organ, das sich am oberen Gaumen befindet. Dazu zieht der Löwe die Oberlippe zurück und öffnet
leicht das Maul. Dieser Vorgang wird auch als Flehmen bezeichnet.Auch wenn ein Männchen die Spitze der
Rangordnung einnimmt, kann es sich mit einem Weibchen nur mit dessen Zustimmung paaren. Hierzu legt sich
die Löwin auf den Bauch und erlaubt dem Männchen, sie zu besteigen. Während der Kopulation beißt der
Kater der Löwin in den Nacken. Dadurch hält diese instinktiv still. Lässt eine Löwin die Kopulation zu,
so paaren sie sich alle 15 Minuten zirka 40 Mal am Tag, wobei ein Kopulationsakt etwa 30 Sekunden dauert,
bis die Paarungsbereitschaft der Löwin nach etwa fünf Tagen beendet ist.Nach einer Tragzeit von etwa vier
Monaten bringt die Löwin abseits vom Rudel und versteckt ein bis vier blinde Junge zur Welt, die jeweils
etwa 1,5 Kilogramm wiegen und 50 Zentimeter groß sind. Sie werden etwa sechs bis acht Wochen nur von der
Mutter gesäugt und bleiben während dieser Zeit auch im Versteck. Ist dieses weit vom Rudel entfernt,
geht die Mutter allein auf Jagd. Dabei kann es vorkommen, dass die Jungen bis zu 48 Stunden allein im
Versteck bleiben. Dies ist besonders wegen Hyänen und anderer Raubtiere gefährlich. Nach maximal 8 Wochen
führt die Löwin ihre Jungen zum Rudel. Dabei gibt es selten Probleme mit der Akzeptanz.Die jungen Löwen
saugen ab diesem Zeitpunkt nicht nur bei der Mutter, sondern auch bei den anderen Weibchen, so dass die
Erziehung allen weiblichen Mitgliedern des Rudels obliegt. Im Alter von sechs Monaten werden Löwenjunge
entwöhnt, sie bleiben dann noch ungefähr zwei Jahre bei der Mutter.Die Lebensdauer eines Löwen kann
vierzehn bis zwanzig Jahre betragen. In der Regel erreichen jedoch nur Weibchen ein solches Alter.
Männchen werden lange vorher von einem jüngeren Konkurrenten getötet oder vertrieben, finden kein Rudel
mehr und verhungern. Häufig werden sie daher nicht älter als sieben bis zwölf Jahre. Im Zoo haben manche
Löwen jedoch bis zu 34 Jahre gelebt.
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Ernährung

Löwen jagen meist bei Dunkelheit oder in den kühlen Morgenstunden. Zu den Beutetieren gehören vor
allem Antilopen, Gazellen, Gnus, Büffel und Zebras, aber auch Hasen, Vögel und manchmal Fische. In
manchen Gegenden spezialisieren sich Löwen auch auf eher untypische Beutetiere. So schlagen Löwen in
großen Rudeln mit Gruppenstärken von etwa 30 Tieren am Savuti bisweilen halbwüchsige Elefanten und
am Linyanti Flusspferde (beides im Chobe-Nationalpark, Botswana). In Teilen dieses Nationalparks und
im benachbarten Hwange-Nationalpark machen Elefanten etwa 20% der Löwennahrung aus, wobei vor allem
Jungtiere und insbesondere Halbwüchsige im Alter von 4 bis 11 Jahren erlegt werden.Entgegen der weit
verbreiteten Annahme, dass männliche Löwen, sich fast nur von der Beute ihrer Weibchen ernähren,
scheinen sie in Wirklichkeit einen großen Teil ihrer Nahrung selbst zu erlegen. Eine neuere Studie
im Krüger-Nationalpark ergab, dass selbst territoriale männliche Löwen, die ein Rudel besitzen, sehr
erfolgreiche und regelmäßige Jäger sind. Besonders in dicht bewachsenen und unübersichtlichen
Lebensräumen scheinen rudelführende Männchen sich weniger von der Beute ihrer Weibchen zu ernähren
als in offenen Lebensräumen. Nicht-territoriale Löwenmännchen, die noch kein Rudel erobern konnten,
müssen sich ohnehin ihre Beute selbst beschaffen und regelmäßig jagen. Im Gegensatz zu den weiblichen
Tieren, die im untersuchten Gebiet vor allem Zebras und Gnus bevorzugten, jagten die Löwenmännchen
vor allem Kaffernbüffel. Junglöwen gehen im Alter von drei Monaten zum ersten Mal mit der Mutter zur
Jagd. Erst im Alter von zwei Jahren haben sie die Jagdkunst erlernt.Löwin auf der Jagd Zwei Männchen
beim Kampf um die Beute, Etosha-Nationalpark Männchen und Jungtier beim Fressen eines Kaffernbüffels
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Löwen sind keine ausdauernde Läufer und können ihre Höchstgeschwindigkeit von etwa 50 km/h nicht
lange durchhalten. Viele der wesentlichen Beutetiere haben außerdem eine höhere Höchstgeschwindigkeit
als Löwen. Auf Grund des Körperbaus kann ein Löwe jedoch schnell beschleunigen und ist daher auf
kurzer Distanz in der Lage, beispielsweise ein Zebra einzuholen, das wegen seiner Höchstgeschwindigkeit
von 65 Kilometer pro Stunde ihm entkommen könnte. Löwen müssen sich deshalb im Normalfall bis auf
einige Meter an die Beute heranpirschen. Sie schleichen sich geduckt oft über mehrere hundert Meter
an die Beute heran, wobei jede Deckung ausgenutzt wird. Je näher sie der Beute kommen, desto mehr wird
auf die Deckung geachtet. Ist eine Distanz von zirka 30 Metern erreicht, so wird die Beute von dem
Löwen mit mehreren Sätzen angesprungen. Jeder Sprung ist dabei etwa 6 Meter lang. Durch die Wucht des
Aufpralls wird selbst ein Beutetier, das wie beispielsweise ein Zebra doppelt so schwer ist wie der
jagende Löwe, aus dem Gleichgewicht gebracht. Kleinen Beutetieren wie etwa einer Thomsongazelle
durchbeißen Löwen anschließend das Genick. Größere Beutetiere wie ein Gnu oder Zebra werden durch
einen Kehlbiss getötet. Da die Eckzähne des Löwen zu kurz sind, um größere Blutgefäße zu erreichen,
töten sie diese größeren Beutetiere, indem sie die Luftröhre einklemmen und so die Sauerstoffversorgung
der Lungen unterbrechen. Nach dem Jagderfolg kommt die Rangfolge im Rudel zum Tragen. Das Männchen
darf zuerst fressen, es folgen die ranghöchsten Weibchen, zuletzt die Jungen. Am Kadaver kommt es
nicht selten zu Rangkämpfen, bei denen sich die Rudelmitglieder blutige Wunden holen.
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Die Jagt

Der Jagderfolg ist abhängig vom Geschick der jagenden Tiere, der Tageszeit, den lokalen Gegebenheiten
und der bejagten Tierart. In der Serengeti sind 14 Prozent aller Jagden auf Riedböcke und 32 Prozent
aller Angriffe auf Gnus erfolgreich. Der Jagderfolg von Löwen ist damit deutlich geringer als der von
Afrikanischen Wildhunden oder Geparden. Da Löwen in offenen Landschaften jagen, erhöht die gemeinsame
Jagd die Chance erfolgreich Beute zu schlagen. Nach einer Untersuchung in der Serengeti verdoppelt
sich der Jagderfolg, wenn zwei Löwinnen gemeinsam jagen. Der Jagderfolg stieg in dieser Untersuchung
jedoch nicht wesentlich an, wenn mehr als zwei Löwinnen an der Jagd beteiligt waren. Eine Studie in einer
halbwüstenähnlichen Region in Namibia kam dagegen zu dem Ergebnis, dass die Rudel den höchsten Jagderfolg
haben, bei denen mehrere Löwinnen ihre Jagdtechnik eng koordinieren. In dieser weitgehend deckungslosen
Landschaft kreisten einige Löwinnen die Beute ein, während andere sich in einem Hinterhalt auf die Lauer
legten . Ein weiterer Vorteil der gemeinschaftlichen Jagd liegt darin, dass die Beute im Rudel leichter
gegen andere Räuber wie Wildhunde und Hyänen verteidigt werden kann. Oft fressen Löwen auch Aas. Dabei
vertreiben sie häufig andere Raubtiere, wie Tüpfelhyänen von ihrer Beute - und nicht umgekehrt, wie früher
angenommen wurde. In einigen Gebieten Ostafrikas geht dies sogar so weit, dass den Hyänen 70 Prozent
ihrer Jagdbeute von Löwen abgejagt wird.
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Externe Systematik

Der Löwe zählt zu den Großkatzen und innerhalb derer zur Gattung Panthera, die durch ein nicht ganz
verknöchertes Zungenbein charakterisiert ist. Früher wurde dieses Merkmal mit der Fähigkeit zu brüllen
in Verbindung gebracht. Neuere Studien zeigen jedoch, dass das laute, charakteristische Brüllen des
Löwen (und anderer Großkatzen der Gattung Panthera) vor allem durch eine spezielle Morphologie des
Kehlkopfes bedingt ist. Der Löwe schnurrt, wie andere Großkatzen auch, nur beim Ausatmen. Das Schnurren
klingt dabei nicht so wie das einer Kleinkatze, sondern eher wie ein Knurren oder Brummen.
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Stammesgeschichte

Der älteste Fossilnachweis einer Katze, die stark einem Löwen ähnelt, stammt aus Laetoli in Tansania
und ist etwa 3,5 Millionen Jahre alt. Von einigen Wissenschaftlern werden diese Funde, die nur aus
Kieferbruchstücken und wenigen postcranialen Knochen bestehen, als Panthera leo angesehen, andere
Forscher bestreiten diese Gleichsetzung. Durch die wenigen Funde ist eine genaue Bestimmung der
Artzugehörigkeit kaum möglich, auch sind die ältesten sicher bestätigten Funde von Löwen in Afrika
rund zwei Millionen Jahre jünger.Europäischer Höhlenlöwe (Panthera leo spelaea) in einer Rekonstruktion
um 1920 Vor etwa 700.000 Jahren taucht Panthera leo mit dem Mosbacher Löwen (Panthera leo fossilis)
am italienischen Fundort von Isernia zum ersten Mal in Europa auf. Ein 1,75 Millionen Jahre alter
Löwen-Unterkiefer aus der Olduvai-Schlucht in Kenia zeigt eine frappierende Ähnlichkeit mit den
Mosbacher Löwen. Diese gelten als die größten Löwen Europas und jagten während der Cromer-Warmzeit
vor mehr als 500.000 Jahren bei Wiesbaden in Hessen und bei Heidelberg in Baden-Württemberg. Einige
Exemplare waren fast so lang wie die größten Löwen der Erdgeschichte, die Amerikanischen Löwen
(Panthera leo atrox), aus Kalifornien, die eine Rekordlänge von 3,60 Meter (Kopf-Rumpflänge: ca.
2,40 Meter, Schwanzlänge: ca. 1,20 Meter) erreichten.Die meisten Löwenfunde in Europa stammen von
eiszeitlichen Höhlenlöwen (Panthera leo spelaea), der sich aus dem Mosbacher Löwen entwickelt hat.
In Nordostasien und Beringia lebte mit dem Beringia-Höhlenlöwen (Panthera leo vereshchagini) eine
weitere Unterart. In Mitteleuropa, Nordasien und Amerika sind Löwen bis zum Ende des Pleistozän ein
häufiges Element der Fauna, sterben dort aber am Ende der letzten Eiszeit aus.
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Unterarten

Es wurden etliche Unterarten des Löwen beschrieben, meist werden jedoch nur die folgenden allgemein
anerkannt: Asiatischer Löwe im Zoo von Bristol Der Asiatische Löwe (Panthera leo persica) ist dem
afrikanischen Löwen sehr ähnlich. Nach molekularbiologischen Untersuchungen spaltete er sich vor
50.000 bis 100.000 Jahren vom afrikanischen Löwen ab. Im Gir-Nationalpark konnte die Population nun
wieder auf 300 Tiere anwachsen, die allerdings durch die starke Inzucht bedroht sind, die zu einem
Verlust der genetischen Vielfalt dieser Löwen geführt hat. Der Berberlöwe (Panthera leo leo) lebte
in Nordafrika und hatte offenbar eine besonders mächtige Mähne. Die exzessive Nachstellung führte
im Jahre 1922 zum Tod des letzten Vertreters dieser Unterart in Freiheit, die sich bis dahin im
Atlas-Gebirge gehalten hatten.  Ob die europäischen Löwen zu dieser Unterart gehörten, ist nicht
bekannt. Einige Privatleute und Zoos, zum Beispiel in Wien und Dortmund züchten Löwen, die den
Berberlöwen äußerlich weitgehend ähneln und wohl noch Berberlöwenblut in sich tragen. Ob es sich
dabei aber um reine Berberlöwen, oder um Löwen mit einem gewissen Berberlöwen-Anteil handelt,
war bisher kaum zu ermitteln. Es werden jedoch zurzeit genetische Untersuchungen durchgeführt, um
dies zu klären. Diese Löwen stammen von Tieren ab, die über mehrere Generationen in Gefangenschaft
gehalten wurden und über deren genaue Herkunft nichts wirklich Stichhaltiges zu ermitteln ist. Da
Löwen in Gefangenschaft relativ leicht zu züchten sind, ist es durchaus möglich, dass es sich um
Berberlöwen handelt.
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Der Kaplöwe

Der Kaplöwe (Panthera leo melanochaitus) Südafrikas ist sicher ausgestorben; er fiel im 19. Jahrhundert
den Großwildjägern zum Opfer. Nach neueren Forschungen stellte er allerdings keine eigene Unterart dar.
Der Transvaal-Löwe (Panthera leo krugeri) des nordöstlichen Südafrika ist noch im Krüger-Nationalpark
anzutreffen. Der Massai-Löwe (Panthera leo massaicus) aus Ostafrika von Äthiopien, Kenia, Tansania bis
nach Mosambik. Der Senegal-Löwe (Panthera leo senegalensis) ist im Westen Afrikas zu finden, von Senegal
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bis Nigeria. Der Angola-Löwe oder Katanga-Löwe (Panthera leo bleyenberghi) ist im südwestlichen Afrika
verbreitet. Neuere molekulargenetische Untersuchungen legen jedoch nahe, dass die heutigen afrikanischen
Löwen südlich der Sahara alle zur gleichen Unterart zu rechnen sind. Allenfalls wären demnach zwei Grundtypen
zu unterscheiden. Eine Form westlich und eine östlich des Großen Grabens. So unterscheiden sich etwa Löwen
aus Tsavo (Ost-Kenia) genetisch kaum von ihren Artgenossen in Transvaal (Südafrika), dagegen bestehen
deutlichere Unterschiede zu Löwen aus den Aberdare-Bergen im Westen Kenias.
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Kryptozoologische Art

Die Kryptozoologie beschäftigt sich mit dem Marozi, einem angeblich gefleckten Löwen mit kurzer Mähne,
der im Hochland von Kenia leben soll. Das Fell eines derartigen Löwen wird noch heute im Naturhistorischen
Museum in London aufbewahrt. Seit Ende der 1930er-Jahre gab es keine Sichtung mehr. Behauptungen, solche
Löwen seien Hybride aus Löwen und Leoparden, sind mehr als unwahrscheinlich, da sich diese Tiere in der
Natur normalerweise feindlich gesinnt sind. In Gefangenschaft konnten dagegen schon mehrfach Hybriden aus
Löwen und Leoparden dokumentiert werden, allerdings weist deren Fell ein anderes Muster als das
vermeintliche Marozi-Fell in London auf.
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Löwen und Menschen

Löwen gehören zu den bekanntesten Tieren und zählen zu den „Big Five“, den fünf prominenten Großwildarten
Afrikas. Es existieren gelegentlich noch Jagden auf Löwen, diese sind aber selten geworden. Noch im 20.
Jahrhundert war die Löwenjagd ein prestigeträchtiges Ereignis in der Großwildjagd.
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Löwen in Religion und Mythologie

Bereits die eiszeitlichen Jäger in der Kulturstufe des Aurignacien haben vor mehr als 30.000 Jahren
den Löwen dargestellt. Zu den eindrucksvollsten Kunstwerken aus jener Zeit, das zugleich zu den ältesten
überlieferten Skulpturen der Menschheit zählt, gehört die aus Mammutelfenbein geschnitzte, fast 30
Zentimeter hohe Figur des so genannten Löwenmenschen mit dem Körper eines Menschen und dem Kopf eines
Höhlenlöwen aus der Höhle Hohlenstein-Stadel in Baden-Württemberg. Sie verkörperte vielleicht eine Gottheit.
In vielen Kulturen hat der Löwe eine Stellung als „König der Tiere“ eingenommen, die auf den Einfluss des
Physiologus zurückzuführen ist, eines frühchristlichen Buches über Tiersymbolik von allgemein großem
Einfluss auf die westliche Kultur. Die von ihm ausgehende Faszination wird durch die Vielzahl von Wappen
deutlich, auf denen er abgebildet ist. So findet man den Löwen beispielsweise auf den Wappen von Hessen,
Husum, Luxemburg, Zürich, Aquitanien und Montenegro (siehe auch Löwe (Wappentier)). Dass er den Europäern
überhaupt bekannt wurde, liegt daran, dass Löwen einst rund um das Mittelmeer verbreitet waren. In der
griechischen Mythologie erscheinen Löwen in verschiedener Funktion: Der Nemeische Löwe wurde als eine
menschenfressende Bestie dargestellt, den zu töten eine der zwölf Aufgaben des Herakles war. In der
Geschichte von Androkles, einer der Fabeln des Äsop, zieht der Held, ein entlaufener Sklave, einem Löwen
einen Dorn aus der Pfote; als er später zur Strafe für seine Flucht den Löwen zum Fraß vorgeworfen
werden soll, erkennt ihn das Tier wieder und weigert sich, den Mann zu töten. Auf der Flagge von Sri
Lanka wurde der Löwe als Symbol der Singhalesen verewigt. Der Name des Volkes der Singhalesen entstammt
dem Wort si?ha aus dem Sanskrit was „Löwe“ bedeutet.Große Sphinx von Gizeh
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Kultur

In zahlreichen antiken Kulturen spielte der Löwe eine Rolle. In Ägypten wurden Pharaonen als Sphingen
dargestellt, Löwen mit Menschenkopf. Die berühmteste derartige Darstellung ist der Große Sphinx von
Gizeh. Neben der Löwengestalt des Pharao wurde Sachmet als Göttin mit Löwenkopf verehrt. Weiter kannte
die ägyptische Mythologie auch Dedun, den oberägyptischen Gott des Reichtums. Der Markuslöwe ist das
Symbol für den Evangelisten Markus.Am nördlichen Sternenhimmel gibt es gleich zwei nach diesem Tier
benannte Sternbilder: den Löwen und den Kleinen Löwen. Bei ersterem soll es sich um eine Inkarnation
des Nemeischen Löwen handeln, während letzterer eine Neuschöpfung des 17. Jahrhunderts war.Dass der
Löwe bis heute ein Image als mächtiges, starkes Tier hat, zeigt sich daran, dass sich bis in die Gegenwart
Menschen nach ihm benennen. Der afghanische Kriegsherr Ahmad Schah Massoud beispielsweise wurde von
seinen Anhängern „der Löwe von Pandschir“ genannt, der äthiopische Kaiser Haile Selassie nannte sich
„Löwe von Juda“. In Tierfabeln wurde der Löwe auch als Nobel bezeichnet.
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Menschenfressende Löwen

Menschenfressendes löwenähnliches Ungeheuer (12. Jahrhundert) in Rosheim In Afrika stehen Flusspferde und
Leoparden im Ruf, dem Menschen weitaus gefährlicher zu sein als Löwen. Trotzdem sind einige Fälle überliefert,
bei denen Löwen gezielt Jagd auf Menschen machten. Im Jahr 1898 töteten zwei Löwen im damaligen Britisch-
Ostafrika, dem heutigen Kenia, zwischen 14 und 135 indische und afrikanische Arbeiter, die mit dem Bau einer
Eisenbahnbrücke über den Tsavo-Fluss beschäftigt waren. Bei der Suche nach den Ursachen für die Menschenfresserei
tun sich Forscher bis heute schwer: Berichte, denen zu Folge bis zu 135 Menschen Opfer der Löwen wurden, sind
wahrscheinlich übertrieben. Untersuchungen an Kohlenstoff-Stickstoffisotopen zeigen, dass einer der beiden
heute im Museum ausgestellten Löwen gelegentlich, der zweite hauptsächlich Menschenfleisch fraß. Vermutlich
war er aufgrund einer Kieferverletzung auf diese leicht zu erjagende Beute angewiesen. Legt man die
üblicherweise von Löwen verzehrte Fleischmenge zu Grunde, dürften ihnen etwa 35 Menschen zum Opfer gefallen
sein. „Warum entwickeln manche Löwen Appetit auf Zweibeiner? Forscher haben den Fall zweier berühmter Bestien
untersucht: Bei der Umstellung ihres Speiseplans, so das Ergebnis, haben Menschen kräftig geholfen. … Nachlässige
Begräbnispraktiken während eines schweren Pockenausbruchs und einer nachfolgenden Hungersnot taten ein Übriges,
um die Raubkatzen an den Geschmack von Menschenfleisch zu gewöhnen.“ Die Bauarbeiten an der Brücke kamen zum
Erliegen, als die Löwen auch in Camps eindrangen, die mit hohen Dornenwällen umfriedet worden waren und dort
Menschen töteten und fraßen. Der Leiter des Bauprojektes, der britische Oberstleutnant John Henry Patterson,
benötigte neun Monate, um die zwei Löwen aufzuspüren und zu erlegen. Beide Löwen erwiesen sich als gesunde
männliche Tiere, die mähnenlos waren und von einer ungewöhnlichen Körpergröße. Sie waren von der Schwanzspitze
an 2,95 beziehungsweise 2,90 Meter lang und hatten eine Schulterhöhe von 1,20 beziehungsweise 1,15 Meter.Die
Vorkommnisse während des Brückenbaus am Tsavo-Fluss inspirierten zwei Hollywood-Produktionen: Der erste
kommerzielle 3D-Film, der im Jahre 1952 gedreht und in Deutschland unter dem Titel „Bwana, der Teufel“
veröffentlichte wurde, und „Der Geist und die Dunkelheit“ von 1996 griffen dieses Ereignis auf.Die beiden erlegten
Löwen sind im Field Museum of Natural History in Chicago zu besichtigen.
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Bild quelle : Emmanuel Keller
 
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