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Der Liger
Update : 07.03.2020 03:34:28
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Textquelle : Wikipedia und Leopardenland  
 
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Liger sind Hybride, die aus der Kreuzung eines männlichen Löwen (Panthera leo) und eines weiblichen Tigers
(Panthera tigris) hervorgehen. Es existiert kein wissenschaftlicher Name der Mischform, eine mögliche
Bezeichnung lautet Panthera leo x tigris. Der Begriff „Liger“ ist ein Kofferwort, das sich aus den Namen
der Elterntiere ableitet. Das biologische Gegenstück zum Liger ist der Töwe (Tigon), welcher Nachkomme
eines männlichen Tigers und einer Löwin ist. Liger kommen nicht in freier Wildbahn vor, sondern werden
in Gefangenschaft gezüchtet. Männliche Tiere sind unfruchtbar, so dass eine Fortpflanzung nicht möglich
ist, weshalb Liger keine eigene Art darstellen. Vom Aussehen und Verhalten her weisen sie sowohl Löwen-
als auch Tigermerkmale auf. Auffällig an Ligern ist ihre Größe, die sie in eine Reihe mit den größten
Katzenarten der Erdgeschichte stellt und auch andere Großkatzenhybride übertrifft.
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Körperlänge Beim Männchen :   300 - 350 cm Beim Weibchen :   280 - 340 cm
Schwanzlänge Beim Männchen :   60 - 120 cm Beim Weibchen :   55 - 110 cm
Schulterhöhe Beim Männchen :   100 - 150 cm Beim Weibchen :   100 - 140 cm
Breite Beim Männchen :   40 - 60 cm Beim Weibchen :   34 - 55 cm
Länge der Krallen Beim Männchen :   8 - 12 cm Beim Weibchen :   6 - 10 cm
Länge der Zähne Beim Männchen :   7 - 12 cm Beim Weibchen :   6 - 11 cm
Gewicht Beim Männchen :  260 - 460 kg Beim Weibchen :  230 - 420 kg
Beißkraf Bei 380kg cm² [Newton]   6168 cm² [kg]   ca 629
Schlagkraft Bei 380Kg cm² [Newton]   18671.86 cm² [kg]   ca 1904
Alter Alter in Freierwildbahn : / Alter in Zoo :  22 Jahre*
Paarungsbereit nach Bei Männchen   2 Jahre* Bei Weibchen   2,5 Jahre*
Geschwindigkeit :  62Km/h
 
Was Sind den Liger genau ?

Liger erreichen eine Gesamtlänge von 3 bis 3,5 Metern, womit sie die Größe von sehr großen Sibirischen
Tigermännchen erreichen. Ihr Gewicht kann 350 Kilogramm überschreiten. Damit werden Liger bisweilen
schwerer als ihre Elternarten: In Einzelfällen (vor allem in Gefangenschaft) können männliche Löwen oder
Tiger zwar mehr als 300 Kilogramm wiegen, bleiben aber trotzdem hinter dem maximalen Körpergewicht eines
Ligers zurück. Zieht man ausgestorbene Großkatzen zum Vergleich heran, ist der Liger vergleichbar mit dem
Amerikanischen Löwen, dem Mosbacher Löwen oder der Säbelzahnkatze Smilodon populator. Das Gewicht des
letzteren wird auf 220–360 Kilogramm geschätzt. Das Guinness-Buch der Rekorde erkennt den Liger Hercules
bei einer Größe von 3,3 Metern und einem Gewicht von über 400 Kilogramm als die größte Katze der Welt an.

Das Aussehen einzelner Liger kann sich stark voneinander unterscheiden und spiegelt verschiedene Merkmale
der Elternarten wider. Ein Teil der männlichen Liger verfügt über eine Mähne. Diese ist allerdings schwächer
als bei Löwen ausgeprägt und setzt höher in der Stirn an. Männliche Liger können auch überhaupt keine
Mähne aufweisen. Manche Hybride haben einen „Backenbart“ wie Tiger.Die Grundfarbe des Fells ist entweder
sandfarben wie beim Löwen oder orangefarben wie beim Tiger. Das Fell ist von leichten Streifen durchzogen,
die vor allem am hinteren Teil des Körpers stark auftreten. Zusätzlich können die Streifen teilweise in
Flecken übergehen. Von der Tigerseite stammt das helle Bauchfell der Liger. Sie haben eine schwarze
Schwanzspitze, allerdings fehlt meist die Quaste eines Löwen.
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Verhalten

Liger zeigen sowohl Verhalten von Löwen als auch Tigern. Gelegentlich bestehen dabei Gegensätze aufgrund der
unterschiedlichen Lebensweise beider Elternarten. Löwen leben in Rudeln, während Tiger Einzelgänger sind. Vor
allem bei weiblichen Ligern besteht daher ein Konflikt, entweder ein sozial eingebundenes Mitglied einer
Gruppe oder abgesondert zu sein. Im Gegensatz zu Löwen schwimmen Liger gern und übernehmen damit eine Vorliebe
von Tigern. Der Hybrid kann sich in der Form beider Elternarten artikulieren, indem er wie ein Löwe brüllt
oder wie ein Tiger „Paff“-Laute ausstößt. Wie bei allen Hybridarten kann in Einzelfällen das Verhalten des
Jungtieres, wenn sich dieses nach der Art des Vaters richtet, Stress bei der Mutter auslösen.
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Normale Löwe ♂ Tiger ♂
Löwe Löwe Töwe
Tiger Liger Tiger
Liger Li-Liger Ti-Liger
Töwe Li-Töwe Ti-Töwe
 
Damit aus der Kreuzung der beiden größten Katzenarten ein Liger hervorgeht, ist es entscheidend, dass der
Löwe männlich und der Tiger weiblich ist. Die umgekehrte Kombination ergibt einen Töwen (Tigon), der andere
Merkmale aufweist. Liger kommen in freier Wildbahn nicht vor, da sich ihre natürlichen Lebensräume gegenwärtig
nicht überschneiden. Dies gilt auch für die Unterarten Asiatischer Löwe und Bengaltiger, die beide in Indien
vorkommen. Trotzdem existieren seit Jahrhunderten Beschreibungen über wildlebende Katzen, die auf Liger
zutreffen könnten. Früher bewohnten Löwen und Tiger zudem jeweils erheblich größere Verbreitungsgebiete ,
so dass zumindest die äußeren Bedingungen für ein Treffen in freier Wildbahn gegeben waren. Dennoch gibt
es keinen Beweis für die Existenz von Ligern außerhalb menschlicher Haltung. Aufgrund des unterschiedlichen
Sozialverhaltens beider Arten würde bei einem zufälligen Treffen in der Natur eine Paarung erschwert sein.
In Gefangenschaft kann der Fortpflanzungstrieb der Großkatzen dazu führen, dass diese eher bereit sind, sich
auch mit artfremden Individuen zu paaren
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Unterschiede und Besonderheiten

Was den Liger von anderen Großkatzenhybriden abhebt, ist seine enorme Größe. Diese entsteht, da verschiedene
Strategien für das körperliche Wachstum kombiniert werden, welche an die jeweils unterschiedliche Lebensweise
von Löwe und Tiger angepasst sind. Löwen leben in einem Rudel, dem oft mehrere Männchen vorstehen, die sich mit
denselben Weibchen paaren. Damit sich vor allem die eigenen Nachkommen durchsetzen können, geben die männlichen
Löwen ihrem Nachwuchs als Anlage starkes Wachstum mit. Diesem Effekt treten jedoch die Anlagen der Löwin
entgegen, die das Wachstum der Nachkommen beschränken, um allen gleiche Überlebenschancen zu ermöglichen.
Tiger sind im Gegensatz dazu Einzelgänger, bei denen eine solche wettbewerbsorientierte Strategie nicht
erforderlich ist. Haben ein männlicher Löwe und ein weiblicher Tiger Nachwuchs, bewirken die Löwen-Gene
starkes Wachstum, das nicht durch die Gene der Tigerin gehemmt wird. Liger erreichen daher eine Größe,
welche die Ausmaße von Löwe und Tiger übertrifft.
Umgekehrt sind Töwen, die Nachkommen von männlichen Tigern und weiblichen Löwen, besonders klein. Bei
ihnen wirkt nur die wachstumshemmende Anlage des Löwenweibchens.
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Katzenarten in Bezug

Auch wenn sich Löwe und Tiger gegenüber den anderen Katzenarten in Bezug auf ihre Größe abgrenzen, sind sie nicht
so nah miteinander verwandt wie Löwe, Leopard und Jaguar. Der Tiger trennte sich stammesgeschichtlich vor knapp
vier Millionen Jahren von den anderen Arten der Gattung Panthera. Die genetische Kombination mit einem Löwen
ist daher erschwert. Löwe und Tiger können zwar gemeinsamen Nachwuchs hervorbringen, doch ist dieser in seiner
Fortpflanzung eingeschränkt. Im Gegensatz zu vielen anderen Hybridvarianten sind weibliche Liger meist fertil.
Männliche Tiere sind hingegen immer steril. Liger können sich daher nicht untereinander fortpflanzen. Um neue
Individuen zu produzieren, müssen dauerhaft Löwen und Tiger gekreuzt werden. Weibliche Liger können Nachwuchs mit
männlichen Löwen oder Tigern haben. Ihre Nachkommen entsprechen dann zu drei Vierteln der Art des Vaters.
Inoffizielle Bezeichnungen für diese Mischformen lauten Li-Liger oder Panthera leo x (leo x tigris) beziehungsweise
Ti-Liger oder Panthera tigris x (leo x tigris).
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Die Hybridbildung von Großkatzen

Die Hybridbildung von Großkatzen in Zoos oder Zirkussen ist teilweise auf Unkenntnis zurückzuführen. Seit dem
19. Jahrhundert wurde die Entstehung von Ligern aber auch planmäßig durchgeführt, um Attraktionen zu gewinnen.
Carl Hagenbeck züchtete mehrere Großkatzenhybride für seine Tierschau.
Die Kreuzung von Löwen und Tigern ist nicht risikofrei, da sowohl der Nachwuchs als auch das Muttertier Schaden
nehmen können. Liger haben eine erhöhte Wahrscheinlichkeit, Geburtsfehler zu erleiden und früh zu sterben.
Die Größe der Liger-Babys kann bei der Geburt gefährlich für die Tigerin sein und eventuell einen Kaiserschnitt
erfordern.
Ähnlich wie weiße Löwen und Tiger bringen Liger Besucher in Zoos und Tierparks. Vom Standpunkt der Arterhaltung
aus gesehen ist die Zucht solcher Sonderformen allerdings nicht sinnvoll.Mehrere Großkatzen-Unterarten sind
vom Aussterben bedroht, so dass die Ressourcen von Zoos und den dort gehaltenen Löwen und Tigern zur Reproduktion
dieser Arten benötigt werden
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